Max Müller

deutscher Philosoph; Prof., Dr. phil. habil., Dr. h.c. mult.

* 6. September 1906 Offenburg

† 18. Oktober 1994 Freiburg

Herkunft

Max Müller, kath., war der Sohn eines Landgerichtsrates in Offenburg in Baden. Sein Großvater mütterlicherseits war der Althistoriker und Altphilologe Max Zoeller.

Ausbildung

M. besuchte das humanistische Friedrichs-Gymnasium in Freiburg und wurde als einer der ersten Abiturienten in die neugegründete "Studienstiftung des Deutschen Volkes" aufgenommen. Er studierte dann bei Friedrich Meinecke und Paul Joachimsen in Berlin und München, lernte während eines Studienjahres in Paris Jacques Maritain und Etienne Gilson kennen. 1929 legte er sein Staatsexamen in Geschichte, Germanistik und Romanistik ab und promovierte 1930 in Freiburg summa cum laude mit einer Arbeit "Über Grundbegriffe philosophischer Wertlehre" zum Dr. phil. Anschließend war M. als Universitätsassistent in Freiburg tätig und setzte sich in dieser Zeit vor allem mit der Phänomenologie und dem Existentialismus auseinander. Als Redakteur der "Werkhefte" des "Bund Neudeutschland" spielte M. in den 30er Jahren auch eine vielbeachtete Rolle in der katholischen Jugendbewegung.

Wirken

Auf Antrag von Martin Honecker und Martin Heidegger habilitierte er sich 1936 in Freiburg mit der Schrift "Realität und Rationalität" (erschienen 1940 unter dem Titel "Sein und ...